Brautschleier – Tipps und Tricks

Brautschleier und Tradition: Während früher der Schleier zur Tradition dazugehörte, gilt er heutzutage eher als schickes Brautaccessoire. Trotzdem darf der Schleier, passend zum Brautkleid und Deinem ganz persönlichen Stil, auf der Hochzeit nicht fehlen!

Die Entscheidung, welche Länge und vor allem welche Art des Schleiers gewählt werden soll, ist nicht leicht. Wir helfen dabei: Hier erfährst Du, worauf Du bei der Wahl des Schleiers achten solltest und wie man den Brautschleier gekonnt in Szene setzt!

1. Wann Du einen Schleier trägst
   Auch wenn der Schleier heutzutage kein Muss mehr ist, gilt er dennoch als hübsches, und immer noch traditionelles und vor allem beliebtes Accessoire für die Braut. Es gibt keine genauen Richtlinien, wann und wie man den Schleier bei der Zeremonie und anschließend beim Fest tragen muss. Wenn Du möchtest, kannst Du ihn den ganzen Tag tragen, aber achte darauf: Bei der Hochzeitsfeier kann ein langer Schleier hinderlich beim Tanzen sein. Wähle hierfür besser einen kürzeren Schleier oder probier zu Hause aus, wie es sich damit tanzen lässt.

   
   

   Unser Tipp:  Trag den Schleier als festliches Accessoire zur Zeremonie in der Kirche und tausche ihn für das Fest danach mit einem Fascinator, einem Haaraccessoire oder einer Blumenkrone aus.

   Brautschleier für die Hochzeit

2. Wie Du den Schleier befestigst
   Man kann den Brautschleier auf verschiedene Arten befestigen. Üblicherweise befestigt man ihn entweder unter oder über der Brautfrisur. Hierfür musst Du beachten, ob der ausgewählte Schleier einen Einsteck-Kamm beinhaltet. Ist Dein Schleier an einem Haar-Kamm befestigt bzw. eingenäht, kann man ihn ganz einfach ins Haar stecken. Hält er noch nicht fest genug, sichere ihn zusätzlich mit ein paar Haarklemmen. Der Schleier soll fest sein, aber nicht so fest angesteckt, dass an den Haaren ein Druckgefühl entsteht oder es irgendwo zwickt. Teste Deine Frisur sicherheitshalber früh genug und beweg Dich, um auszuprobieren, ob der Schleier auch hält, so wie Du es Dir vorstellst.

   Hat der Schleier keinen Einsteckkamm, dann befestige ihn selbständig mit Haarnadeln oder Haarschmuck. Willst Du Deinen Schleier nach der Trauungszeremonie ablegen? Dann achte darauf, dass er mit wenigen Handgriffen leicht zu entfernen ist. Nimm den Schleier erst am späteren Abend ab, wenn er auf den Fotos der Hochzeitsfeier abgebildet sein soll.

   

   Unser Tipp: Wenn Du kein Risiko eingehen möchtest, besprich Deine Vorstellungen mit Deinem Friseur oder Friseurin. Mithilfe eines Profis können so ganz sicher Deine Erwartungen erfüllt werden und Du musst Dir keine Sorgen machen, dass am großen Tag frisurentechnisch etwas schief läuft.

   Der perfekte Schleier zur Hochzeit

3. Welche Schleierlänge die Richtige ist
   Ob lang oder kurz – Schleier sind ein Hingucker. Aber vergiss nicht: Den Look auch von hinten zu überprüfen! Einen besonderen Blickfang am Rücken des Brautkleides solltest Du nicht mit dem Schleier verdecken. Hast Du ein tolles Rückendekolleté, nimmst Du am besten einen kurzen oder einen sehr durchsichtigen Schleier. Trägst Du ein schulterfreies Kleid, bietet ein blickdichter, längerer Schleier die Möglichkeit, in der Kirche während der Zeremonie etwas weniger Haut zu zeigen.

4. Besondere Schleier und ihre Funktion
   Mittlerweile gibt es schon viele verschiedene Arten des Brautschleiers. Was viele nicht wissen: Der Brautschleier wurde sogar schon viel länger getragen als das Brautkleid. Er diente dazu, das Gesicht der Braut während der Trauung zu verdecken. Üblicherweise wird er in Weiß getragen, passend zum Hochzeitskleid. Heutzutage werden aber auch immer wieder bunte Schleier bevorzugt. Als Regel gilt: Zuerst das Brautkleid aussuchen und dann erst den Schleier. Oft kommt die Inspiration mit dem Kauf des Kleides.

   
   

   Neben kurzen, mittellangen und langen Schleiern gibt es auch noch den Kathedralschleier. Er ist der Längste unter allen Brautschleiern und deshalb ziemlich schwer zu tragen. Oft ist er bei königlichen Hochzeiten zu sehen. Da man eine professionelle Hochsteckfrisur braucht, um diesem Schleier Halt zu bieten, ist er für “normale” Hochzeiten eher nicht geeignet.
   Wenn Du trotzdem einen ganz besonderen Schleier haben möchtest, kannst Du ihn mit Perlen oder Steinen verzieren oder besticken bzw. einen solchen Schleier kaufen. Eine Borte bietet einen besonders schönen Abschluss für den Schleier. Aber Achtung: Je nach Schleierlänge kann sie den Körper kürzer erscheinen lassen als einfacher Tüll, da die Borte einen horizontalen Akzent setzt.

   Der Schleier macht die Braut

5. Womit Du den Schleier kombinierst
   Du kannst Deinen Brautschleier grundsätzlich zu jeder Frisur und jeder Art von Accessoire tragen. Wichtig ist, dass der Schleier zum Stil des gesamten Outfits passt und keine schönen Details Deines Kleides oder der Frisur verdeckt, die Du unbedingt zeigen möchtest. Für einen besonders prinzessinnenhaften oder edlen Look eignen sich beispielsweise Haarkämme in Gold und Silber in Kombination mit dem Brautschleier. Auch Ansteckblumen oder Haarreifen lassen sich gut kombinieren.

   

   Unser Tipp:  Brautschleier kann man sowohl zu einem edlen Look tragen als auch zu Hochzeiten im Vintage-Stil. Momentan im Trend sind vor allem Schleier, in denen Spitze eingearbeitet ist.

6. Warum der Schleier und eine zweite Hochzeit zusammenpassen
   Es ist nicht Deine erste Hochzeit und Du willst trotzdem einen Schleier tragen? Tu es! Heutzutage gibt es keine festen Regeln mehr zum Tragen eines Schleiers. Er ist eher ein schickes Accessoire, das einen unglaublich romantischen Look zaubert.